chosen by heart: Sammlung / Ausstellung
Ich würde gerne meine Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Sammlung besteht aus Arbeiten von KünstlerInnen, mit denen ich über die Jahre erfolgreich zusammen gearbeitet habe. Aufgrund gegenseitiger Wertschätzung tauschten wir Kunstwerke und Kataloge. Unten eine kleine Auswahl dieser KollegInnen, die auch mindestens eine Arbeit von mir besitzen. Falls Sie Interesse haben, die Sammlung - eventuell mit den "Gegenstücken" von mir - zu zeigen, kontaktieren Sie mich bitte!
- Gagel
chosen by heart / choisis par coeur / herzwahl
Hier nun eine Auswahl von KollegInnen, die ich durch den deutsch-französischen Künstleraustausch zwischen Burgund und Rheinland-Pfalz und als Bellevuesaal-Stipendiaten der Stadt Wiesbaden kennenlernen durfte und Ihrer Aufmerksamkeit empfehlen möchte!
Austausch Burgund & Rheinland-Pfalz
Bellevuesaal-Stipendiaten der Landeshauptstadt Wiesbaden
- Catrin Otto
wer mich berührte und inspirierte
Skulptur und Performance:
Niki de St.Phalle: Meine Staatsexamensarbeit in Kunstgeschichte 1988 hatte St.Phalles damals noch wenig erforschte Großplastiken zum Thema. Von der dreibändigen Arbeit gibt es auch ein Exemplar im Dokumenta-Archiv Kassel, ohne das ich die Arbeit nicht hätte schreiben können: Damals gab es noch kaum Ausstellungskataloge und andere Literatur zu St.Phalle, aber jede Menge Zeitungsartikel im Dokumenta-Archiv. Meine Arbeit basiert im Wesentlichen auf der Auswertung derselben und Recherche vor Ort (Hannover, Paris, Köln). Exemplare der Examensarbeit finden sich auch im Sprengel-Museum, Hannover und in der Bibliothek der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz.
Drei Jahre später schrieb ich meine Zweite Staatsexamensarbeit "Neodadaistische Tendenzen nach 1945, Unterrichtsreihe für einen Grundkurs 12" im wesentlichen über Saint Phalles Kollegen bei den Nouveaux Réalistes z. B. Daniel Spoerri, Jean Tinguely und Christo aber auch über Wolf Vostell , John Cage und Ulay & Abramovic. Zwölf Jahre später genoss ich Marina Abramovics Performancekurs „cleaning the house“ sehr und mochte ihre Art zu lehren.
Fotografie:
In den 90ern entdeckte ich zwei Fotografinnen für mich: Inge Morath und Annegret Soltau, deren Umgang mit dem fotografischen Bild des Menschen mich letztendlich mehr beeindruckten als Cindy Sherman und Diane Arbus, mit denen ich mich ebenfalls intensiv auseinandersetzte, nicht zuletzt in der Lehre.
Meine eigenen fotografischen Menschenbilder sind viel einfacher. Sie sind für mich mehr Malerei als Fotografie. Vorläufer sind Porträtzeichnungen aus den 80ern. Meine Bewerbungsmappe fürs Studium bestand fast nur aus gezeichneten und gemalten (Selbst-)Porträts. Seit meinem vierzigsten Geburtstag mache ich jeden Tag eine schnelle A4-Zeichnung von meinem Gesicht. 2011 waren das rund 4000 Zeichnungen. Das beeinflusst mein Sehen beim Fotografieren: Ich zeige Menschen nur en face.
"Echte Fotos" mache ich eigentlich nur von Dingen. Das ist dann noch einfacher als die Menschenbilder. Siehe "aktuell".
Malerei, gezeichnet:
Ich liebe Malerei an der Grenze zur Zeichnung, chinesische und japanische Tuschebilder genauso wie die Wandmalerei in Pompei und David Hockney.
Filme machen:
Ich studiere Film bei Kurt Weber, aber danach blieb es beim Gucken.
- zuletzt "Pina" von Wim Wenders
- "Drowning by numbers" und den ganzen Rest von Peter Greenaway
- "Dead man" und mehr von Jim Jarmusch
Seit den 70ern entstanden viele kleine Texte, bislang unpubliziert. Hier stattdessen Texte, die ich mag:
- "The Garden" von Derek Jarman, 1990
- "Chroma. A book of Colour" von Derek Jarman, 1993
- Joachim-Ernst Berendt: "Der Klang der Welt"
- Tom Robbins: "Panaroma"
- Michel de Montaigne: "Die Kunst das Leben zu lieben"