Drei Stehende

1994 entstand "Stehend" als Einzelfigur, massiv modelliert und im Rakubrand geschwärzt. Ab 1995 vervielfältigte Ute Thiel Figuren, die sie dann zu Gruppen zusammenstellte: Mehrere "Rübenköniginnen" bildeten ein "Rübenbeet", "Kreiselfrauen" einen Kreis von Tänzerinnen. In diesem Zusammenhang wurde auch aus der einzelnen Figur "Stehend" eine Figurengruppe, die "Drei Stehenden".

Die Gruppe kann durch Drehung der Einzelfiguren variiert werden: Die Figuren wenden sich einander zu oder voneinander ab, zeigen dem Publikum dreimal die gleiche oder drei verschiedene Ansichten.

1999 wählte die NASPA (Nassauische Sparkasse) "Stehend" aus, um eine auf 40 Exemplare limitierte Auflage herstellen zu lassen. Die Edition entstand in Zusammenarbeit mit der Keramikerin Theresia Hebenstreit, die die Oberflächen der Figuren mit Engobemalerei und Glasur farbig gestaltete.

"Die NASPA und die Kunst - seit über 25 Jahren engagiert sich die NASPA für keramische Kunst. 1974 begann die NASPA mit dem Aufbau einer Sammlung neuzeitlicher Keramik, 1990 stiftete sie erstmals den "Förderpreis der Nassauischen Sparkasse", der heute zu einem der renommiertesten Preise dieser Kunstgattung gehört.

Die keramische Sammlung ist Ausdruck der engen Verbundenheit der NASPA mit dem Westerwald und seinem Kannenbäckerland. Sie umfasst zur Zeit rund 300 Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland und anderen Ländern Europas, die sich der charakteristischen Gestaltungs-und Brenntechnik des Kannenbäckerlandes besonders verpflichtet fühlen."

zitiert aus dem Faltblatt der NASPA zur Edition